15 Tipps, wie du garantiert schlecht einschlafen wirst

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Wenn ich etwas gut kann, dann ist es: schlecht schlafen. Ich schlafe nicht nur schlecht ein, ich schlafe auch schlecht durch. Öfters wache ich gegen 3 Uhr auf und warte darauf, dass ich eventuell wieder in den Schlaf finde. Währenddessen höre ich der Aquarienpumpe zu und grüble. Oder ich wache morgens eine Viertelstunde vor dem Wecker auf – das ist eines meiner Extra-Features.

Wenn es eine Auszeichnung für schlechtes Ein- und Durchschlafen gäbe, hätte ich sie verdient.

Schon als Kind besaß ich die Gabe, außerordentlich schlecht einzuschlafen. Inzwischen habe ich meine Technik perfektioniert und ausgebaut sowie Auslandserfahrung gesammelt. Mein Wissen möchte ich dir natürlich nicht vorenthalten, denn Sharing is caring! Hier sind 15 Kniffe für garantiert schlechten Schlaf:

1. Voller Magen

Deftiges und ausgiebiges Essen ist ein Garant für schlechtes Einschlafen. Das lehrten mich schon frühzeitig die Nudel-Wettessensduelle mit meinem Bruder. Zum großmütterlich-angeordneten Mittagsschlaf tat ich anschließend kein Auge zu. Ich wusste nicht einmal, wie ich schmerzfrei liegen sollte.

Stelle daher sicher, dass dein Bauch schwer beschäftigt ist. Als Mitternachtssnack haben sich Schweinshaxe, XXL-Döner und Burger in Pizza-Teller-Größe bewährt. Zusätzliches Unwohlsein und einen weiteren Bläh-Beitrag erzeugen Beilagen auf Kohl-Basis, wie z. B. Krautsalat oder Rosenkohl, sowie kohlensäurehaltige Getränke. Davon hat auch der Bettnachbar etwas!

2. Zuckerbomben

Meine unabhängigen, dänischen Studien haben ergeben: Auf Zuckerbomben ist Verlass, wenn man nicht einschlafen will. Trinke daher reichlich Cocktails, Alkopops und Soft Drinks. Ab einem Liter Eistee wird das Schlafen ganz unmöglich. Gehe aber auf Nummer sicher und trinke zwei davon!

3. Alkohol, viel Alkohol

Hör bloß nicht nach einem Glas Rotwein auf! Es könnte dich womöglich gut einschlafen lassen. Erst die folgenden Gläser erzeugen eine innere Unruhe, von der du die ganze Nacht etwas haben wirst. Arbeite dich am besten durch ein Potpourri aus Alkoholsorten. Je mehr Drinks du dir genehmigst, desto zuverlässiger beugst du dem Tiefschlaf vor.

4. Screening

Umgib dich vor und während deiner Schlaflosigkeit mit möglichst vielen Bildschirmen. Fang mit ca. fünf bis sechs Stunden Fernsehen an. Währenddessen leisten dir wahlweise dein Tablet oder Smartphone Gesellschaft. Vernachlässige sie auch beim Essen nicht.

Auf dem Klo, beim Zähneputzen und im Bett liegend empfiehlt sich ein Social-Media- und Nachrichten-Routine-Check mit dem Smartphone.

5. Handy am Bett

Lass dein Handy auf deinem Nachtschrank schlafen. Es kann dort Energie tanken und sich bereit halten, wenn du nachts wach wirst. Gleichzeitig leuchtet es dir den Weg beim nächtlichen Gang zur Toilette. Der wird dir nicht erspart bleiben, wenn du – wie in Punkt 1, 2 und 3 beschrieben – vorgesorgt hast.

6. E-Mails und Nachrichten

Falls du wider Erwarten müde wirst, ergreife Handy oder Tablet und rufe deine beruflichen E-Mails ab. Beantworte die kryptischen Einzeiler und die kommentarlos weitergeleiteten E-Mails deines Chefs mit ausführlichen Nachrichten. Zeige, dass du ein fleißiger und zeitlich-flexibler Arbeitnehmer bist.

Scanne danach die Eil Horrormeldungen der gängigen Nachrichtenportale. Gib dich dann deinem Gedankenkarussell hin.

Wenn alles nichts hilft, öffne Whatsapp und widme dich den offenen Gruppenchats. Endlich hast du Zeit, um dich an der Diskussion zum Junggesellinenabschied deiner Freundin und der Geschenke-Frage für deine Oma zu beteiligen. Stoße die Diskussion mit ein paar Fragen und Vorschlägen an. Löse somit eine Kurznachrichten-Lawine aus, die erst Wochen später wieder abebben wird.

7. Licht

Dekoriere dein Schlafzimmer mit einer farbenfrohen und unruhig blinkenden Rundumbeleuchtung aus Standby-Leuchten. Denke dabei an Steckdosenschalter, den Radiowecker und die Standby-Lämpchen an Fernseher und Radio. Die Straßenlaternen vor deinem Fenster sorgen für die nötige Grundhelligkeit im ganzen Raum.

8. Vorbereitung ist alles

Gehe nicht unvorbereitet ins Bett und riskiere schon gar keine Erschöpfung durch frische Luft oder Bewegung. Sonst wirst du noch gut einschlafen! Prokrastiniere stattdessen vor dich hin. So wirst du dich abends richtig schlecht fühlen und unzufrieden ins Bett gehen.

9. Aufwühlenden Input

Wirbele deine Gedanken auf mit passenden Filmen und Büchern. „Inside IS – 10 Tage im ‚Islamischen Staat‘“ kann ich dazu wärmstens empfehlen. Tatort-Krimis erfüllen ebenfalls diesen Zweck, wenn darin Kinder oder Tiere misshandelt werden. Auch gut sind Filme, die Urängste wecken, Thriller, in denen Menschen Menschen jagen oder deren Gehirnmasse löffeln.

10. Jucken, Kratzen und Verrutschen

Lass dir beim Nicht-Schlafen unter die Arme greifen – von einem krabbeligen, kratzigen und atmungsunfähigen Pyjama.

Auch deine Decke sorgt für einen anhaltenden Wachzustand, wenn sie im Bettbezug munter hin und her rutscht. Letzterer sollte entweder auf der Haut kratzen oder dich wenigstens zum Schwitzen bringen. Eine gute Ergänzung ist ein Kopfkissen, das wie zu dünner Kartoffelpüree zerfließt.

11. Heiße Luft

Bei angenehmen Temperaturen schlafen kann jeder. Sorge stattdessen für mollig-warme Temperaturen und muffig-abgestandene Luft.

12. Diskussionen

Hebe dir Grundsatzdiskussionen für den Moment auf, wenn dein Partner und du nebeneinander liegen. Sprich bei dieser Gelegenheit alle Probleme der Vergangenheit und Zukunft an. Falls dir Ideen fehlen, dienen dir die folgenden Fragen als Inspiration:

  • Ward ihr jemals unehrlich zueinander?
  • Habt ihr beide eine Patientenverfügung?
  • Wollt ihr einen Ehevertrag abschließen?
  • Wer von euch will auswandern? Würde der Andere mitkommen?
  • Wie zufrieden seid ihr mit eurem Sexleben?

13. Grübeln

Falls dich die abendliche Diskussion noch nicht erschöpft hat – oder du alleine wohnst –, nutze die Zeit im Bett, um über all deine Probleme zu grübeln. Zwischen 2 und 3 Uhr nachts kommen oft die besten Gedanken. Gehe dabei auch die Geburtsdaten all deiner Freunde und deren Kinder durch. Hast du auch keinen Gratulanten vergessen?

14. Countdown oder: Aushalten, nicht aufstehen

Zähle rückwärts, wie viel Zeit dir noch bis zum Weckerklingeln bleibt. Runde auf ganze Minuten auf.

Bleibe dabei in jedem Fall liegen und ergib dich deiner Schlaflosigkeit.

15. Google

Mache dir Sorgen darüber, dass du zu wenig schläfst. Es wird dir helfen, auch weiterhin wach zu liegen.

Erwäge, ob du an einem Schlafdefizit sterben könntest. Sieh bei Google nach, nur um sicherzugehen. Schau bei der Gelegenheit schnell nochmal bei Facebook, Twitter und Instagram vorbei.


Natürlich gibt es noch viele andere Wege, um auf Dauer wenig bzw. schlecht zu schlafen. Doch viele dieser Tipps sind wenig praxistauglich. Du wirst kaum umziehen, weil ich dir sage, dass es sich in einer Dachwohnung bei 30 Grad besonders schlecht schläft. Bei der Auswahl an Tipps ist aber sicher für jeden schlechten Schläfer etwas dabei!

Fehlen hier noch Tipps, um schlecht zu schlafen? Dann schreib doch einen Kommentar!


Foto: Frau mit Smartphone im Bett von Shutterstock

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